Reflexion ist der Vater des eigenen Gedankens, denn in jedem Urteil steckt auch ein Vorurteil. Das ist das Paradox des unbekannten Lebens. Die durch Reflexion gewonnene Entscheidung ist der eigene Weg aus diesem Dilemma. (LB)
Archiv für den Monat Januar 2017
Aphorismus 13
Geist oder Geld
Es ist ein Unterschied, ob ich über geistige und damit menschliche Werte meditiere oder über das Mehr an Geld also die Anhäufung des Kapitals und die damit verbundene Macht.
Das Ergebnis: MENSCH (!) ist ein anderes.
Das bedeutet: ein goldener Wasserhahn oder aufrichtige und damit keine heuchlerische Empathie und Liebe zu den Menschen. Eine Demokratie setzt die Fähigkeit zur echten Empathie und damit auch Liebe zur Menschheit voraus.
„Die Schneeleopardin“
Eine mutige Einzelgängerin
Lebt hoch oben auf den Bergen
Genannt: das Dach der Welt
Fern ab von allem Treiben
Durchbricht nur ihr Schrei das Tal
Ansonsten herrscht Stille in den Bergen
Selten hat sie jemand gesehen
Nur zur Paarung hört man ihren Ruf
Einsam ist sie auf sich selbst angewiesen
Je höher sie kommen
Umso einsamer wird das Leben
Das sind die Gesetze des Seins
Einsame Einzelgänger werden es sein
Hoch oben in kargen und kalten Bergen
Nur ihr Selbst kann sie bewahren
Auch die Artgenossen sind eine Gefahr
Man muss sich von ihnen fern halten
Sie verletzen und töten auch in der Paarung
Einsam sucht sie ihre Nischen in den Bergen
Einsam geht sie auf die lebensbedrohliche Jagd
Jeder fragt: warum lebt sie da?
Die Höhe ist ihre Welt
Dort wo die Luft zum Atmen dünn wird
Dort ist sie der Seele am nächsten.
Seele
Sie schwimmt nicht grün auf den Meeren
Sie ist nicht das blaue Blatt der Blüte
Schwebend fliegt sie an allem vorbei
Niemand kann sie fangen
Niemand kann sie halten
Schwebend fliegt sie an allem vorbei
Keine Zeit ist ihr holt
Keine Materie ihr fest
Schwebend fliegt sie an allem vorbei
Kein Charakter ist ihr gegeben
Gesundheit ist ihr kein Fest
Schwebend fliegt sie an allem vorbei
Lächelnd trägt sie den Blick
Lächelnd ruft sie die Worte
Schwebend fliegt sie an allem vorbei
Die Seele ist frei!
Morgenrot
Licht beendet die Nacht
Ein schöner Tag erwacht
Ein Licht, das schaffen will
Es ist glühend voller Mahnung
Es steigt höher und höher
Bis zur Sonne in voller Pracht
Jedes künstliche Licht ist gering
Wenn es das Morgenrot einfing
Der Himmel wird zum Feuerball
Schaffen will es überall
Langsam schwindet die Dunkelheit
Dunkle Träume kommen ans Licht
Der schaffende Tag ist gleich da
Schaffen will er für wahr!
Es bleibt, der Funke Licht
Der aus dir spricht.
Schaffen will der Funke
um des Schaffens Willen
Gleich dem Morgenrot
das die Dunkelheit einfing.